
Mit einem Kältetrockner wird Druckluft bedarfsgerecht und sicher für den störungsfreien Betrieb aufbereitet. Dadurch wir die Lebenssdauer von Druckluftwerkzeugen verlängert und Wartungskosten reduziert. Bei fehlender oder unzureichender Aufbereitung bilden sich aggressive, ölige Kondensate. Diese führen nicht selten zur Korrosion in Rohrleitungen und Druckluftbehältern, was zu einem Produktionsstillstand bedingt durch vorzeitigen Verschleiß und Ausfall führen kann.
Bei sinkenden Temperaturen verringert sich die Fähigkeit der Luft, Wasser mit sich zu führen. Um den Feuchtegehalt zu verringern, kann Druckluft in einem Kältetrockner abgekühlt werden. Die Kältetrocknung ist ein Vorgang, bei dem die Druckluft durch ein Kältemittel in einem Wärmeaustauscher gekühlt wird. Dabei scheidet der in der Druckluft enthaltene Wasserdampf in Form von Kondensat aus. Die ausfallende Kondensatmenge steigt mit der Differenz zwischen der Drucklufteintritts- und Austrittstemperatur.
1. Phase: In einem Luft/Luft- Wärmeaustauscher kühlt die bereits durch den Kältetrockner geströmte Druckluft die neu einströmende Luft. Hier fallen 70 % des enthaltenen Wasserdampfes als Kondensat aus.
2. Phase: Die Druckluft durchströmt einen Kältemittel/Luft- Wärmeaustauscher und kühlt fast bis zum Gefrierpunkt ab. Das ausgefallene Kondensat wird vor der Wiedererwärmung in der ersten Kühlphase abgeleitet. Eigenschaften Hohe Wirtschaftlichkeit. Für ca. 90% aller Anwendungsfälle für Trockner ist die Kältetrocknung das wirtschaftlichste Verfahren. Abscheidung von Fremdstoffen. Nahezu 100 % aller Festoffpartikel und Wassertröpfchen, die größer als 3 µm sind, werden abgeschieden. Geringer Druckverlust im Trockner. Der Druckabfall Dp durch den Trockner liegt bei ca. 0,2 bar.